smartmarket² kann in der Krise zusammenführen

Archiv-Bild: Nutzen bereits seit dem Sommer 2019 aktiv die App (v. l.): Alexandros Sarmas (Referent Hoher Dom), Dompropst Monsignore Joachim Göbel, Uwe Seibel (Vorsitzender der Werbegemeinschaft Paderborn), Prof. Dr. Daniel Beverungen und Citymanager Heiko Appelbaum. Foto: Karl Heinz Schäfer Die aktuelle Situation ist von einer großen Dynamik geprägt. Davon sind in nie dagewesenem Ausmaß Einzelhändler, die Gastronomie und weitere Bereiche betroffen. Auch in Paderborn gibt es weitreichende Einschränkungen und die Herausforderung besteht darin, den Kunden mitzuteilen, welche Leistungen momentan auf welchem Weg angeboten werden.
Vor rund zwei Jahren wurde die App smartmarket² in der Stadt vorgestellt. Diese Service-Applikation kann in der Corona-Krise Anbieter und Kunden auf einfache Weise zusammenführen. Ursprünglich war die Lösung als Erlebnis-App projektiert; aktuell wird sie zu einem möglichen Service-Baustein für lokale Unternehmen.

Im Rahmen des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Forschungsprojekts smartmarket² haben Wissenschaftler der Universität Paderborn unter der Leitung von Prof. Dr. Daniel Beverungen von der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften gemeinsam mit ihren Projektpartnern smartmarket² entwickelt. Eng eingebunden in das Projekt sind die Werbegemeinschaft Paderborn und das Citymanagement.
Die Partner haben sich jetzt zunächst mit einer Information an die Mitglieder der Werbegemeinschaft gewandt und für die Nutzung der für alle Seiten kostenlosen App geworben.
Die smartmarket²-App ermöglicht es Bürgern, sich über aktuelle Aktionen in der Innenstadt zu informieren. „Gerade in der aktuellen Situation können lokale, stationäre Händler mit ihren Kunden in Kontakt bleiben und diese einfach und zielgerichtet über ihr derzeitiges Angebot informieren“, ist sich Ingo Berendes, smartmarket²-Projektmitarbeiter, sicher. Dies könnten neben veränderten Öffnungszeiten auch das Angebot eines Lieferdienstes oder der Verweis auf einen Online-Shop sein. Auch die Verlegung von Veranstaltungen auf digitale Kanäle könne auf diesem Weg mitgeteilt werden.
„Die App ist technisch bewährt und seit über einem Jahr in Paderborn etabliert“, sagt Prof. Dr. Daniel Beverungen. „Die Bedienung ist auf beiden Seiten – Anbieter und Kunde – sehr einfach. Das ist eine Grundvoraussetzung für die Akzeptanz.“
Uwe Seibel, Vorsitzender der Werbegemeinschaft Paderborn, hofft darauf, dass die Zahl der Nutzenden nun weiter ansteigt: „Je mehr Unternehmen mitmachen, desto höher ist der Nutzen für die Bevölkerung.“
Citymanager Heiko Appelbaum macht deutlich, dass schon kleine Informationen eine große Hilfe sein können: „Wer seinen Kunden einen Lieferdienst anbietet und das bisher nicht getan hat, kann die Information über die App in kurzer Zeit verbreiten. Damit ist sie eine gute Ergänzung etwa zu den lokalen Medien und den Sozialen Netzwerken, die in Krisenzeiten ebenso eine große Rolle spielen.“
Die App steht der Öffentlichkeit kostenlos zur Verfügung und kann für iOS- und Android-Geräte im jeweiligen Appstore heruntergeladen werden.