Unterstützung für Aktion „Leere Stühle“ der Paderborner Gastronomie

Während die Einzelhändler in Paderborn in diesen Tagen ein Stück weit in Richtung Normalität steuern, herrscht bei den Gastronomen weiterhin Katastrophenstimmung. Bis auf Weiteres dürfen Cafés, Kneipen und Restaurants ihren Kunden keine Plätze anbieten; lediglich Außer-Haus-Verkauf ist eingeschränkt erlaubt. Dass die Öffnungsverbote aus gesundheitlicher Sicht Sinn machen, steht außer Frage. Nun werden die Rufe nach konkreter finanzieller Hilfe lauter. Bundesweit haben sich die Gastronomen mit der Aktion „Leere Stühle“ Gehör verschafft. Auf dem Marktplatz in Paderborn standen ebenfalls symbolisch unbesetzte Stühle.
Positiv begleitet wird die Aktion von der Werbegemeinschaft Paderborn und dem Citymanager.
„Die Aussichten für unsere Gastronomen sind düster“, sagt Uwe Seibel, Vorsitzender der Werbegemeinschaft. „Es schmerzt sehr, dass Cafés, Kneipen und Restaurants trotz schönstem Wetter geschlossen sind.“
Auch der Citymanager Heiko Appelbaum ist tief betrübt und prognostiziert einen bevorstehenden Kahlschlag in der Gastronomie, wenn die bisherige finanzielle Hilfe nicht aufgestockt wird: „Wir unterstützen die Forderungen des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes nach finanzieller Hilfe und wünschen uns auch eine deutliche Perspektive zur möglichen Wiedereröffnung.“
Uwe Seibel und Heiko Appelbaum wissen, dass derzeit allerorten finanzielle Forderungen laut werden. Sie hoffen, dass bei allen Hilfspaketen die Gastronomie nicht hintenanstehe. „Die Gastronomie-Szene in Paderborn und Umgebung hat sich in den vergangenen Monaten sehr gut entwickelt und viele neue Konzepte sorgen für eine Bereicherung der Innenstadt“, sagt Heiko Appelbaum. „Hier müssen wir dafür sorgen, dass die aktuelle Durststrecke überwunden wird.“
Für Uwe Seibel steht ein Stück Lebensqualität auf dem Spiel. „Wenn wir Gastronomen verlieren, ist das immer ein Verlust von Vielfalt und Attraktivität. Daher ist eine Unterstützung dieser Branche sehr wichtig!“